Ferienpass 2022 – KZ Stutthof / PL


Eindrücke der Reisen mit 30 Jugendlichen nach Polen. Die Jugendlichen haben viel über die Leiden und Ermordungen der KZ-Häftlinge erfahren. Im Rahmen des Workshops wurde auch erarbeitet, wie solche schrecklichen Dinge im III. Reich geschehen sind und warum wir heute in Frieden und mit Grundrechten in Deutschland leben können. Das Grundgesetz war unser ständiger Begleiter.

Weil wir „mitten in der Nacht“ um 8 Uhr morgens und viele Teilnehmer ohne Frühstück losgefahren sind, haben wir eine Frühstückspause auf der Autobahnraststätte gemacht.

Angekommen in Polen – Nowe Dwor (früher Tiegenhof) – haben wir die Verladestelle der KZ-Häftlinge von der Reichsbahn auf die Kleinbahn angesehen und dort mit der Einführung in das grausame Thema begonnen.

Wir sind dann den Leidensweg der Häftlinge bis zu deren Ermordung gegangen und starteten am Waldbahnhof des KZ in Stutthof.

Im Konzentrationslager wurden wir von Ewa Malinowska der Chefin der Edukationsabteilung und Lukasz einem Doktoranden und auch vom übrigen Personal, wie in den Vorjahren, sehr herzlich aufgenommen und toll unterstützt. Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an alle.

Im gemieteten modernen und technisch super ausgerüsteten Schulungsraum des KZ haben wir Dokumentar Videos, PowerPoint Erklärungen zur Einstimmung in die Gedenkwoche gezeigt. Hier haben wir auch diskutiert und bei manchen moralisch schwierigen Themen leider auch kein abschließendes Urteil fällen können.

 

Eingang am Todes Tor des KZ.

Besichtigung der Lagereinzäunung.

Besuch der Westerplatte in Danzig. Von hier startete der 2. Weltkrieg mit dem Beschuss der Westerplatte durch das deutsche Kriegsschiff „Schleswig Holstein“.

Zum Ende des Workshops im Konzentrationslager haben wir gerne gemeinnützig gearbeitet. Wir haben Teile der Erinnerungsbändchen einer KL-Aktion entfernt.

Besuch des Führerhauptquartier Ost. Wir wollten sehen, wo sich die Kriegsführer versteckt hatten, während um sie herum Menschen sinnlos getötet wurden.

Riesige Bunker. Erstellt auch von Zwangsarbeitern. Nach dem Rückzug der Wehrmacht von ihr selbst gesprengt.

 

Ein Foto unserer Eurokidz Mitglieder vor dem Bunker Hitlers. Ein klares Statement für unsere heutige Multikulti-Gesellschaft.

Nachbau der Baracke in der Claus Schenk von Stauffenberg sein riskantes Attentat auf den Diktator Hitler durchgeführt hat. Im Vordergrund die Aktentasche mit dem Sprengstoff. Das Attentat gelang leider nicht. Eine sehr mutige Tat aller Beteiligten, die sie mit ihrem Leben bezahlt haben.

Nach den traurigen Erfahrungen des Workshops haben wir uns in der Freizeit, als Ausgleich, natürlich dem Vergnügen zugewandt.

Air-Hockey war der große Favorit bei den Männern.

Die Frauen wollen ein Motorrad Rennen starten. 

Gemütliche und interessante Schifffahrt auf dem Fluss Nogat. Im Hintergrund die weltgrößte Backsteinburg –  die Marienburg.

Das die Fahrt ein voller Erfolg war und nichts schief ging lag an den tollen Teilnehmern dieses Workshops, die sich super benommen haben, unseren Unterstützern der Willa Joker (Hauptquartier für Übernachtung und Essen), dem gesamten Team des KL-Muzeum Stutthof. Einen besonderen Dank an die Förderer:

 

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